top of page

Recap: Liquid Legal Summit 2025 – "The Year of AI Agents"

  • thisislegaldesign
  • 9. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Wie gelingt echte Transformation im Recht? Diese Frage zog sich wie ein roter Faden durch den Liquid Legal Summit 2025, der Anfang Juli in Düsseldorf stattfand.


Unter dem Motto „Stronger Together Through Transformation – The Year of AI Agents“ brachte der Summit Innovationsverantwortliche, Vordenker:innen und Praktiker:innen aus Rechtsabteilungen, Kanzleien, Technologie, Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor zusammen.


Auch This is Legal Design war mit Lina Keßler, Mitgründerin, Geschäftsführerin von This is Legal Design und Mitglied des Management Boards des Liquid Legal Institute e.V. (LLI), prominent vertreten – mit zwei Keynotes und neuen Impulsen für einen zukunftsfähigen Rechtsbereich.



Launch des Legal Foresight Office


Ein zentrales Highlight: die Vorstellung des LLI Legal Foresight Office – einer neuen strategischen Initiative für systematisches Zukunftsdenken im Recht.


In einer gemeinsamen Keynote mit Kai Jacob und Dr. Felix von Held präsentierte Lina Keßler die Vision hinter dem Foresight Office:


  • technologische, gesellschaftliche und regulatorische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen,

  • relevante Trends systematisch zu analysieren,

  • und daraus handlungsorientierte Zukunftsszenarien für den Rechtsbereich zu entwickeln.


Das Ziel: mehr Orientierung für Entscheider:innen in einem sich rapide verändernden Umfeld – von KI in Rechtsabteilungen bis zu Governance-Modellen für digitale Organisationen.


Das Legal Foresight Office wird in den kommenden Monaten ausgebaut – mit Beteiligung von Akteur:innen aus Recht, Technologie, Design und Wirtschaft.



Keynote: 5 Myths of Legal Innovation(& AI)


In einer weiteren Session sprachen Lina Keßler und Astrid Kohlmeier über fünf Denkweisen, die Legal Innovation oft leiten – aber selten bewusst reflektiert werden.

Die Keynote „5 Myths of Legal Innovation“ gab Impulse, um vertraute Annahmen neu zu betrachten – und eröffnete Raum für ein tieferes, strategischeres Verständnis von Veränderung im Recht.


Die fünf Mythen im Überblick:

  1. „Technologie = Innovation“→ KI & Legal Tech entfalten nur dann Wirkung, wenn sie auf klar definierte Probleme treffen. Tools allein genügen nicht.

  2. „Innovation muss radikal neu sein“→ Auch inkrementelle Verbesserungen – etwa in Kollaboration, Kommunikation oder Struktur – sind echte Innovation.

  3. „Jurist:innen sind nicht kreativ“→ Legal Design zeigt: Kreativität ist erlernbar – auch im juristischen Denken.

  4. „Mindset ist nachgelagert“→ Ohne kulturelle Veränderung und Führung mit Haltung bleibt Technik wirkungslos.

  5. „Innovation ist ein Spezialthema“→ Transformation braucht Kollaboration über Rollen, Disziplinen und Hierarchien hinweg.


Diese Impulse stießen auf großes Interesse – gerade, weil sie konkret, praxistauglich und menschlich anschlussfähig formuliert waren.

Warum TiLD dabei WAR


Für uns bei This is Legal Design ist der Summit eine Plattform für echte Weiterentwicklung.

Wir erleben täglich in unserer Arbeit mit Kanzleien, Rechtsabteilungen und öffentlichen Institutionen:Legal Innovation funktioniert nur, wenn Technologie, Struktur und Haltung zusammenspielen.


Deshalb engagieren wir uns im Liquid Legal Institute und gestalten:

  • neue Narrative für Veränderung,

  • Räume für strategisches Vorausdenken,

  • und Methoden, die Innovation im Recht greifbar, wirksam und menschlich machen.


Ausblick


Die Diskussionen in Düsseldorf haben gezeigt: Die Zukunft des Rechts ist gestaltbar. Mit klugen Fragen, interdisziplinärem Austausch und dem Mut, eingefahrene Denkweisen zu hinterfragen.


Wir freuen uns auf die nächsten Formate, Dialoge und Projekte – mit allen, die Legal Innovation nicht nur umsetzen, sondern besser denken und verantwortungsvoll weiterentwickeln wollen.


 
 
 

Kommentare


bottom of page